Den besten Zeitpunkt gibt es nicht!

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Den besten Zeitpunkt gibt es nicht

15. April 2023

Die Message, die uns jeden Tag begleiten sollte, ist:
Trau dich! Den besten Zeitpunkt gibt es nicht!

 

 

Und warum das so ist, zeigt das folgende (haarige) Beispiel…

Marcel, der einzige Mann, der mir (fast) so nah kommt wie Michael, ist der zweitwichtigste Mann in meinem Leben. Marcel ist mein Friseur!

Und für alle Männer, die das hier vielleicht lesen: ein Friseur ist für uns Frauen so etwas wie ein Barkeeper für euch - nur, dass wir hinterher besser aussehen, wenn wir den Laden wieder verlassen!
 
Marcel weiß mehr über mich als ich selbst, durchlebt mit mir seit 15 Jahren Hochzeiten und Todesfälle, Gewichtsschwankungen, den spontanen Wunsch nach Typveränderung („Marcel, was hältst du davon, wenn wir meine Haare mal brünett machen?“ „Nein!“ - an dieser Stelle: Dankeschön Marcel!), Erfolgsnachrichten und Rückschläge, den Wechsel der Jahreszeiten und meiner Garderobe, ebenso wie Freundschaften, die kommen und gehen.
Marcel bekommt Weihnachtsplätzchen, ein Ständchen zum Geburtstag und ich weiß wohin er gerne in den Urlaub fährt und was die Familie so treibt.

Mein Friseur vor Marcel war meine Mutter und ich weiß, die beiden hätten sich köstlich über mich amüsiert, hätten sie sich jemals kennengelernt.
Als sich meine Mutter mit 30 Jahren ihre wunderschönen Lena-Valeitis Haare abgeschnitten hat und danach eine grauenvolle (und ihr könnt mir glauben, die Frisur war grauenvoll und ist auch heute im Rückblick einfach schrecklich) also eine grauenvolle rote Kurzhaarfrisur getragen hat (die ihr überhaupt nicht stand), konnte das keiner verstehen. Aus meiner jungen, schönen Mami, auf die ich auch so stolz war, wurde über eine Nacht eine spießige alte Dame.

Warum sie das tat?
Nun, für Sie war es offensichtlich Zeit für eine Veränderung. Und offenbar war für sie der beste und richtige Zeitpunkt dafür gekommen.

Der Gedanke, der uns jeden Tag begleiten sollte, ist:
Trau dich! Den besten Zeitpunkt gibt es nicht!

 

Wir können ja mit harmlosen Dingen anfangen (wie einem neuen Haarschnitt) und uns dann langsam hocharbeiten (vielleicht Skydiven oder etwas ähnliches). Vom Beginner Level zum Expert Modus:

Lieber am Freitag mal zum Griechen als zum Italiener - trau dich!
Lieber mal bunte Farben tragen, statt das ewige Schwarz? - trau dich!
Die Wand bunt streichen, statt schon wieder in 50-shades-of-beige - trau dich!
Eine neue Sprache lernen mit 40, 50, 60 … - trau dich!
Lieber mal nach Marokko statt an den Gardasee? - trau dich!
Lieber Weihnachten auf Gran Canaria verbringen, als unterm Weihnachtsbaum mit Schwiegermutter und Verwandtschaft? - trau dich!
Vielleicht neue Fähigkeiten lernen, um einen Jobwechsel zu wagen? - trau dich!
Das Gespräch mit dem nervigen Geschäftspartner jetzt erledigen und direkt anrufen? - trau dich!
Die Highheels kaufen, in denen du nicht laufen kannst - trau dich! (und lerne es!)
Sich von Freunden trennen, die keine sind - trau dich!

In der Schule gab es immer einen Merksatz und der heutige Merksatz lautet:
Es gibt für (fast) nichts den richtigen Zeitpunkt!

Manchmal ist der richtige Zeitpunkt genau jetzt.
Manchmal auch nicht, das merken wir dann schon, wenn etwas schief geht oder wir uns nicht wohl fühlen.
Danger seekers welcome…

Wir (also Michael und ich) glauben, das Schlimmste, das man tun kann, ist Abwarten. Ok, es ist nicht das Aller-Schlimmste, aber ihr wißt, was wir meinen… Nicht in die Gänge kommen, immer nur drüber reden...

Das Abwarten ist die kleine Schwester der Aufschieberitis (und dieses Wort klingt deutlich peinlicher als das gerne benutze „Prokrastination“) – und kleine Schwestern sind bekanntermaßen nervig.

 

Wenn ihr bis hierhin gelesen habt (und nicht schon bei den vielen Haaren ausgestiegen seid):

Abwarten und Aufschieben ist uncool!
Malt euch am Besten ein Schild und hängt es euch an den Spiegel. Und dann greift zum knallroten Lippenstift, als 4 weitere Wochen zu überlegen, ob ihr ihn überhaupt benutzten sollt.

Mit Abwarten und Aufschieben ist noch kein glückliches Leben gelebt worden – oder ein erfolgreiches Unternehmen gegründet und aufgebaut. Man stelle sich einen Steve Jobs vor, der gesagt hätte:

Hmmmm, ich warte mal lieber bis ich mir einen eigenen Laden leisten kann, statt schon mal in der Garage mit der Bastelei anzufangen.

Dann könntet ihr nämlich diesen Text nicht auf eurem iPhone lesen oder einen Screenshot davon machen.

 

Für ein erfülltes und glückliches Leben sind die großen und kleinen Veränderungen immens wichtig. Das Tolle daran? Wir bestimmen selbst zu welchem Grad der Veränderung wir bereit sind, was für uns ein Abenteuer ist und wann die Zeit für eine Veränderung gekommen ist.

Wir werden immer wieder gefragt: Warum seid ihr so glücklich?
Oder: Wir wird man so gut gelaunt wie ihr?

Eine Antwort darauf lautet: Wir verändern uns ständig, wir probieren immer wieder neue Dinge aus. Veränderungen sind schön. Wir haben keine Angst vor Veränderung, denn wir haben im Leben erfahren und gelernt, dass Veränderungen eine Chance für Wachstum sind. Wir können damit unseren Horizont erweitern und lernen. Das macht glücklich und gute Laune. Und nicht nur das!

 

P.S.:
Haare zu lassen ist übrigens eindeutig eine temporäre Veränderung light - für Feiglinge auf dem Beginner Level sozusagen.
Denn die wachsen wieder nach und dann kann alles so bleiben wie es war.

Sofern man das noch möchte.


Silverstylesurfer

Tanja & Michael

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